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SARS-CoV-2 - Befund


Ende 2019 traten in China, zuerst in der Metropole Wuhan, Provinz Hubei zahlreiche respiratorische Infektionen auf. Der Erreger, ein neuartiges Beta-Coronavirus, wurde schnell isoliert, klassifiziert und die Erkrankung als Covid-19 bekannt. Inzwischen ist die Infektion weltweit verbreitet, die Falldefinition und das breitgefächerte Krankheitsbild gut bekannt. Zahlreiche Studien und Dashboards zeigen täglich die Virusausbreitung, die Neuinfektionen, Reproduktionszahl, neue Therapiestrategien und die Genesungsrate.

Die aktuelle Routine-Labordiagnostik umfasst folgende Möglichkeiten:

  1. Virusdirektnachweis mittels PCR.
    • Untersuchungsmaterial der ersten Wahl ist Naso/Oropharyngeal Abstrich, ggf. BAL oder Sputum.
    • Testdauer: ca. 4 Stunden
    • Ergebnis innerhalb von 24 Stunden

  2. Virusindirektnachweis mittels SARS-CoV2-IgG-Antikörperbestimmung
    • Untersuchungsmaterial: Serum
    • optimaler Zeitraum für die Diagnostik: ca. 4 Wochen nach Symptomeintritt
    • Testdauer: ca. 2 Stunden
    • Ergebnis innerhalb einer Woche
      Die SARS-CoV2-Antikörperbestimmung ist keine Akutdiagnostik, dient dem Nachweis eines Kontakts mit dem Coronavirus und hat vorwiegend epidemiologische Relevanz.

  3. Virusdirektnachweis mittels Antigentestung (bald verfügbar)
    • Untersuchungsmaterial der ersten Wahl ist trockener Naso/Oropharyngeal Abstrich
      Testdauer: ca. 15 Minuten
    • Ergebnis innerhalb von 24 Stunden



Das RKI empfiehlt eine niederschwellige Testung aller Personen mit Symptomen einer akuten Atemwegserkrankung wie folgt:

• Akute respiratorische Symptome jeder Schwere und/oder Verlust von Geruchs-/Geschmackssinn bei ALLEN Patienten unabhängig von Risikofaktoren

• Kontakt zu laborbestätigtem COVID-19-Fall bis max. 14 Tage vor Erkrankungsbeginn UND jegliche mit COVID-19 vereinbare Symptome

• Klinische oder radiologische Hinweise auf eine virale Pneumonie UND Zusammenhang mit einer Häufung von Pneumonien in einer Pflegeeinrichtung/Krankenhaus



Die diagnostische Strategie, Abrechnungsmodus, das klinische Management sowie die Risikogebiete ändern sich dynamisch, anbei erhalten Sie, die aus unserer Sicht aktuell relevante Links:


Zweite Welle:

Eine massive Zunahme der Neuinfektionen durch z.B. Reiserückkehrer oder aus Hotspots, nach der Auflockerung der Hygienemaßnahmen oder saisonalen Effekten wird befürchtet, ist jedoch wissenschaftlich nicht vorhersehbar. Die schnelle Erkennung von Fällen, Clustern, Ausbrüchen und Kontaktpersonen steht derzeit im Vordergrund und wird mit Hilfe der Warn App wirksam unterstützt.

Weitere Informationen zu Nutzung der CORONA Warn-App unter Patienten-Information CORONA Warn-App

Bei Fragen kontaktieren Sie uns bitte unter 03447-5688-0.